Die 5 besten Werbekicker

– Bei der Qualifikation für die Fußball-EM 2016 in Frankreich geigen Österreichs Fußballer am grünen Rasen auf, im TV-Werbeblock oder in Zeitungsinseraten sind sie aber auch zu sehen! Die Protagonisten unseres Nationalteams sind zur Zeit echte Werbestars. Hier die Top Five! (Anm.: Der Blogpost erschien erstmalig am 6.6.2016 auf Smarkeding.)

1. Marcel Koller – der erste von acht Millionen Teamchefs

Der Nationalteam-Trainer geht mit gutem Beispiel voran und beweist Humor: seine Werbeclips für den Wettanbieter tipp3 genießen mittlerweile Kultstatus, und zur wirklich guten Idee (von Ping Pong Communications) passt auch Kollers schauspielerisches Talent. Schließlich muss er in jedem Filmchen gleich mehrere Charaktere verkörpern. Ob im Frisiersalon oder in der Autowerkstatt: der Mann hat Swag, Oida!

Nach der erfolgreichen EM-Qualifikation war bestimmt so manche Sorgenfalte auf Kollers Stirn dazugekommen. Deshalb hat ein Hautcreme-Hersteller kürzlich bekannt gegeben, den Teamchef als Testimonial gewonnen zu haben, und Koller gaberlt sich durch das Werbevideo. Eine eigene Edition à la Marcel Koller können die Nivea-Kunden nun erwerben – für (sorgen)faltenfreie Stirn bis zum EM-Finale!

2. David Alaba – Der Überkicker

Der beliebteste Fußballspieler dieses Landes (und darüber hinaus) ist natürlich ein hochgeschätztes Werbegesicht und schon bisher fleißig abseits des Fußballplatzes für Werbekunden tätig. Da gibt es die etwas düstere Werbelinie der Bank Austria, wo Alabas persönlicher Bankberater dem jungen David nicht von der Seite weicht, beim Joggen, am Fußballplatz – und wohl auch bei seinen Bankgeschäften.

Auf jeden Fall ungewöhnlich ist das Testimonial für Eat the ball, ein Brot in Ballform (!). Seit Ende 2013 gilt Alaba als Markenbotschafter für Coca Cola, was jetzt zwar nicht soo originell ist, aber trotzdem unterhaltsam: wann sonst sieht man den Überkicker beim Grillen, mit Schürze!?

Und für den Möbelriesen wurde der Nationalkicker zum "kika!" – offenbar sind Wortspiele auch für Münchner Agenturen lustig (hier: Barcode).

3. Marko Arnautovic – fresch

Er ist der Antreiber im Nationalteam, der Rackerer, der Kämpfer. Seine einst großen Sprüche sind mittlerweile zum Markenzeichen geworden ("Bis ich nicht tot bin, werde ich spielen."), und das zu Recht. Seit seine beiden Töchter auf der Welt sind, muss Papa Arnautovic ein Vorbild und deshalb "braver" sein als bisher. Wurscht, sein großes Ego, seine Fähigkeiten und die richtige Einstellung machen ihn nicht nur für seine Teamkollegen, sondern auch für Werbekunden zur beliebten Anspielstation.

So ist sein Testimonial für Hartl-Haus eines mit "Ecken und Kanten", richtig in Bestform agiert er aber für Mediamarkt (in Szene gesetzt von Michael Ostrowski). Die charmante Lehrerin bemüht sich sehr, und das Sprachentalent Arnautovic lernt schnell – wie man sieht. "Frescher Schüler!"

4. Marc Janko – der Neue

Zum Glück macht auch der Teamstürmer mit der Nummer 10 einen Werbespot, denn das bringt unser aller Lieblingstorschützen Toni Polster wieder einmal auf den Bildschirm! Samsung erhofft sich für die EM noch ordentlich Absatz von TV-Geräten, und den soll das Trio Janko, Polster und Angelika Niedetzky ankurbeln. Man kennt das ja: Sie will den alten (achso: Fernseher) gegen einen "schlanken Neuen, der richtig scharf ist", eintauschen. Charmebolzen Toni bleibt ihr dagegen erhalten, daran kann auch der schlanke Marc nix ändern. Mal sehen, ob sich der baumlange Stürmer mit vielen Toren während der EM dann endlich in unsere Herzen schießt.

5. Christian Fuchs – Brave and Bold

2016 erkämpfte er mit seinem Club Leicester den überraschenden Meistertitel in der englischen Premier League. Was soll dem Teamkapitän also noch groß passieren außer dass er mit seiner Truppe ins EM-Finale kommt (ui, jetzt hab ich's doch noch verschrie'n!). Fröhlich trällert Christian Fuchs im aktuellen Werbespot für T-Mobile also die Pippi-Melodie und hat sichtlich seinen Spaß dabei. Auch sonst sorgt er in den sozialen Medien und bei "Willkommen Österreich" als #NoFuchsGiven für Furore. Wir finden's cool, widewidewitt!

Außer Konkurrenz: Sebastian Prödl – schoaf wia a Steira

Mit seinen Teamkollegen kann der sympathische Steirer – was Werbung betrifft – noch nicht ganz mithalten. Gerade deshalb sticht seine Kooperation mit SteirerKren ins Auge! Denn die scharfe Wurz'n ist nur was für echte Steirer. So bleibt die Nase frei und das Hirn klar – wenn das keine guten Voraussetzung für einen Verteidiger sind!


Fotos: Steindy (4), SteirerKren

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